Einsatz Nr.: 49
Datum: 16. August 2020
Alarmzeit: 13:54 Uhr
Alarmierungsart: VU 2
Einsatzart: TH-VU
Einsatzort: Kirchberg
Fahrzeuge an der Einsatzstelle: Löschgruppenfahrzeug LF 16/16, Tragkraftspritzenfahrzeug TSF, Mannschaftstransportwagen
Zusätzliche Kräfte an der Einsatzstelle: FFW Dettingen, Polizei, Rettungsdienst, Rettungshubschrauber
Einsatzbericht:
An der Kreuzung der Landstraße 264 / Kreisstraße 7578 kam es zu einem Unfall zwischen zwei PKWs mit insgesamt zwei leicht und zwei schwerverletzten Personen. Da es im gleichen Zeitraum auch auf der Landstraße ca. 750 Meter entfernt zu einem Unfall mit einer schwerverletzten Radfahrerin gekommen war und die Lage der Unfallstelle auf der Gemarkung von Dettingen vermutet wurde, wurde die Feuerwehr Dettingen zur Einsatzstelle gerufen. Nachdem die Lage des Unfalls klar war, wurden wir nachalarmiert. Bei unserem Eintreffen wurden die Verletzten bereits vom Rettungsdienst versorgt und der größte Teil der ausgelaufenen Betriebsstoffe wurde bereits von der Dettinger Wehr mit Ölbinder abgestreut.
Wir richteten eine Vollsperre von Kirchberg und aus Richtung Kellmünz kommend vor der Unfallstelle der Radfahrerin ein, streuten weitere Teile der Ölspur ab und nach Freigabe der Polizei nahmen wir die Betriebsstoffe auf, sammelten die Trümmerteile zusammen, unterstützen den Rettungsdienst beim Umbetten der Schwerverletzten von der Trage des Rettungswagen auf die Trage des Rettungshubschrauber (jeweils an beiden Unfallstellen) und reinigten die Fahrbahn. Anschließend stellten wir im Bereich der verunfallten PKWs Ölspurwarnschilder für den nachfolgenden Verkehr auf und rückten abschließend wieder ein.
Polizeibericht Ulm:
POL-UL: (BC) Kirchberg – Beim Linksabbiegen Vorfahrt nicht beachtet
Vier Schwerverletzte sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls von Sonntag bei Kirchberg.
Gegen 13.15 Uhr fuhr ein Mazda von Kirchberg nach Dettingen. An der Einmündung wollte der Fahrer nach links in Richtung Kellmünz abbiegen. Dem 75-Jährigen kam ein Polo entgegen. Auf dessen Vorfahrt hatte der Senior nicht geachtet. Er fuhr los und prallte gegen den VW. Dabei zog sich der Mann schwere Verletzungen zu. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn in ein Krankenhaus. Auch der 53-jährige Lenker des VW, sein gleichaltriger Beifahrer und eine weitere Insassin trugen schwere Verletzungen davon. Rettungskräfte brachten die Männer und die 59-Jährige in Krankenhäuser. Die Fahrzeuge waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit. Abschlepper bargen sie. Den Gesamtsachschaden schätzt die Polizei auf ungefähr 27.000 Euro.
In Baden-Württemberg und Deutschland zählt die Unfallursache „Vorfahrt und Vorrang“ in den letzten Jahren regelmäßig zu den Hauptursachen bei Verkehrsunfällen, auch mit tödlichen Folgen. Die Ursachen für Vorfahrtsverletzungen sind vielfältig und reichen von der falschen Einschätzung der Verkehrs- und Rechtslage bis zur Unaufmerksamkeit im entscheidenden Moment. Es werden Abstände und Fahrgeschwindigkeiten der bevorrechtigten Fahrzeuge falsch eingeschätzt oder aber zu früh auf das richtige Verhalten des Wartepflichtigen vertraut. Deshalb muss, wer die Vorfahrt zu beachten hat, rechtzeitig durch sein Fahrverhalten zu erkennen geben, dass er warten wird. Weiterfahren darf nur, wer übersehen kann, dass er den Vorfahrtsberechtigten weder gefährdet noch wesentlich behindert. Eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr, ob als Kraftfahrer, Fahrradfahrer oder Fußgänger, erfordert jederzeit die volle Konzentration auf das Verkehrsgeschehen.
POL-UL: (BC) Kirchberg – Radfahrerin schleudert ins Maisfeld Schwere Verletzungen zog sich eine Mountainbikerin am Sonntag bei einem Unfall bei Kirchberg zu.
Gegen 13.15 Uhr war die Radlerin auf dem Radweg zwischen Kirchberg und Dettingen unterwegs. Sie wollte die Straße überqueren. Dort fuhr ein Skoda von Kleinkellmünz in Richtung Kirchberg. Die 53-Jährige fuhr los und prallte gegen den Pkw. Durch die Wucht des Aufpralls schleuderte die Frau in ein Maisfeld. Dort blieb sie schwer verletzt liegen. Ein Rettungshubschrauber brachte sie in eine Klinik. Die Lenkerin des Fabia überstand den Unfall ohne Blessuren. Das Auto der 42-Jährigen war nach dem Unfall noch fahrbereit. Den Gesamtsachschaden an den Fahrzeugen schätzt die Polizei auf ungefähr 5.500 Euro. Die Polizisten vom Polizeiposten Ochsenhausen ermitteln nun den genauen Unfallhergang.
Das Risiko von Stürzen kann zwar durch eigenes vorausschauendes und umsichtiges Verhalten, insbesondere bei der Teilnahme im Straßenverkehr, deutlich reduziert werden. Ganz auszuschließen ist die Unfallgefahr durch eigene oder Fehler anderer jedoch nie – wir alle machen Fehler, ob Kinder oder Erwachsene! Die dann drohenden Folgen – schwere oder leider manchmal sogar tödliche Verletzungen – können durch den richtigen Schutz verhindert oder zumindest deutlich gemindert werden. Mit der Aktion „Schütze Dein Bestes!“ wirbt die Polizei mit ihren Sicherheitspartnern dafür, beim Radfahren einen Helm zu tragen.
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